Nach der Graphic-Novel 'Schneekreuzer' von Jacques Lob, Jean-Marc Rochette & Benjamin Legrand.
Science-Fiction, Thriller
Nach der Graphic-Novel 'Schneekreuzer' von Jacques Lob, Jean-Marc Rochette & Benjamin Legrand.
Science-Fiction, Thriller
Bewertung und Kritik von
Filmfan "Testgucker" am 10.10.2014Mit Abstand einer der schlechtesten Filme, den ich je gesehen habe. Die Überlebenden einer Katastrophe und damit die restliche Menschheit wird in einem einzig langen Zug aufrecht erhalten. Wie immer gibt es gut und böse in Form von Aufteilung wie in einem Flugzeug (Holzklasse, Economy, Business, FirstClass) nur dass es hier entweder reich oder arm gibt bzw. die Privilegierten und eben Unterprivilegierten. Man bedenke bitte es ist ein langer Zug und niemand kann raus, weil die Erde in Eis erfriert ist und man sehr schnell erfrieren würde. Dass man am Ende dann doch rausgehen kann...na ja. Dieser Zug muss also immer fahren um den Menschen im Zug das Leben zu ermöglichen. Natürlich gibt es ein riesen begehbares Aquarium mit samt Sushibar, ein Biotop für Pflanzen, ein Fleischwagon mit schon fertig portionierten Schweine- und Rinderhälften und Hühnchen. Logisch darf kein Disko-, Sauna-, Poolwagon fehlen neben den sonstigen Zahnarzt- Büro- und Wohnabteilen. Der Zug ist gefühlte 2km lang, jedoch werden nur ca.15 Wagons gezeigt. Hat sich der Regisseur oder Autor einmal Gedanken darüber gemacht, dass man durch unendlich viele Wagons laufen müsste, um vom Salonwagon oder dem Diskowagon zu den Wasser und Duschwagons zu kommen und hierfür jedes mal der Fleisch- und Saunawagon oder andere unsinnigen Abteile durchqueren muss?
Der Film hat null Verstand, liegt fern ab der Praxistauglichkeit und die ständigen Einschnitte, die ebenfalls keinen Sinn machen...alles kämpft und plötzlich taucht eine Ministerin auf und alle hören brav zu. Sorry, das Geld hätte man in wirklich arme Länder investieren sollen. Nicht mal der eine Stern ist gerechtfertigt, selbst wenn die Botschaft dahinter eine kluge ist, an die sich aber eh niemand mehr halten wird, weil es längst Realität geworden ist und niemand freiwillig auf die Freiheiten und seinen Lebensstandard verzichten wird.
ungeprüfte Kritik